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Pessartherapie

erfolgreich gegen Deszensus und Inkontinenz!

Die Pessar-Therapie bei Deszensus (Gebärmuttersenkung) und Harninkontinenz ist besser als ihr Ruf: vorbei sind die Zeiten, in denen Pessare nach Fluor rochen und Infekte auslösten. Die klassische Behandlungsmethode ist mit moderneren, angenehmeren Pessartypen aus speziell entwickeltem Silikon zurückgekehrt.

Zu dieser Renaissance trägt nicht zuletzt auch die ernüchternde Bilanz der Deszensus- und Inkontinenzoperationen bei. Die Langzeitergebnisse sind bei weitem nicht so gut, wie die meisten Operateure sie erwartet haben. 

Die Pessar-Therapie stellt heute eine anerkannte, minimal invasive, kostengünstige und effektive Therapie dar.

Zur Behandlung von Harninkontinenz und Deszensus haben sich verschiedene Pessartypen bewährt. Eine Übersicht über diese Pessare und Informationen dazu finden sie auf den folgenden Seiten.

Indikation und Pessartyp

Je nach medizinischer Indikation ist ein spezieller Pessartyp optimal geeignet.

Pessartyp Indikation
Cerclage-Pessar Zur Entlastung und sakralen Ausrichtung des Muttermundes bei Schwangeren (z.B. für Frühgeburts-Prophylaxe oder Mehrlingsgeburt).
Ring-Pessar Bei Stressinkontinenz oder leichten Senkungsbeschwerden.
Schalen-Pessar Bei Stressinkontinenz oder leichten Senkungsbeschwerden.
Keulen-Pessar Bei Scheiden- und Gebärmuttervorfall, wenn normale Pessare dem Druck nicht standhalten.
Urethra-Pessar Bei Stressinkontinenz oder Mischformen von Stress- und Urgeinkontinenz.
Würfel-Pessar Bei Stressinkontinenz oder verschiedenen Graden der Scheiden- und Gebärmuttersenkung.

Hinweis
Pessare sind verordnungsfähige Hilfsmittel, die in die Scheide eingeführt werden. Patienten haben dafür bei einer Krankenbehandlung im allgemeinen einen Erstattungsanspruch gegen ihre gesetzliche Krankenkasse.

Wichtig ist bei der Verwendung von Pessaren, dass Frauen nach oder in den Wechseljahren regelmässig hormonhaltige Vaginalcremes verwenden, damit es nicht zu Druckstellen kommt.

Weiterhin ist für den Erfolg einer Pessar-Therapie ein regelmäßiger Wechsel und eine ordnungsgemäße Anpassung entscheidend: Es sollte grundsätzlich das Pessar mit dem kleinsten Umfang genutzt werden, das hält.

Für besondere Fragen oder Beratung stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung; nehmen Sie mit uns Kontakt auf!